Deutscher Suchtkongress
Bd. 2 Nr. 1 (2025): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2025.2428
Cannabisgesetz in Deutschland. Wie schützen wir Kinder und Jugendliche aus der Perspektive von Betroffenen? Eine qualitative Analyse.
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Abstract
Hintergrund und Fragestellung
Das Konsumcannabisgesetz enthält Regelungen zur kontrollierten Weitergabe und zum Kinder- und Jugendschutz. Es wird u.a. kritisch diskutiert, ob durch die Legalisierung eine niedrigere Hemmschwelle für den Einstieg in den Substanzkonsum entstehen könnte, insbesondere in Bezug auf mögliche Übergänge von Cannabis zu anderen psychoaktiven Substanzen.
Diese qualitative Studie möchte Erkenntnisse aus der Perspektive von Betroffenen gewinnen, die im Jugendalter erstmalig die Substanz Cannabis konsumierten und später in weitere illegale Substanzen übergingen. Ziel ist es, Risikofaktoren für einen potentiellen Substanzwechsel zu identifizieren, wenn Cannabis als Einstiegsdroge im Jugendalter konsumiert wurde.
Methoden
Es werden halbstrukturierte Interviews mit 20 erwachsenen Personen durchgeführt, die aktuell in stationären oder ambulanten Suchthilfeeinrichtungen behandelt werden und eine stoffgebundene Abhängigkeitserkrankung (außer ausschließlich Nikotin und Alkohol) aufweisen. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Erstkonsum von Cannabis im Jugendalter. Der Interviewleitfaden wurde von einem interdisziplinären Expertengremium (Kliniker, Wissenschaftler, Fachkräfte der Suchthilfe) entwickelt. Die Auswertung erfolgt mittels qualitativer Inhaltsanalyse.
Ergebnisse
Der aktuelle Stand des Studienprojekts wird vorgestellt und im Kontext der bisherigen Forschung diskutiert.
Diskussion und Schlussfolgerung
Die Erfahrungen von Betroffenen, die bereits in der Jugend mit Cannabiskonsum begonnen haben und später weitere Substanzen konsumierten, können wichtige Hinweise für zukünftige präventive Maßnahmen liefern, insbesondere mit Fokus auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen.
Interessenskonflikte sowie Erklärung zur Finanzierung
Ich bzw. die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.
Erklärung zur Finanzierung: Das Projekt wird von der Stadt Nürnberg teilfinanziert. Es bestehen keine Interessenskonflikte.