Deutscher Suchtkongress
Bd. 2 Nr. 1 (2025): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2025.2412
Opioidkonsum bei Erwachsenen: Neue Erkenntnisse aus dem Epidemiologischen Suchtsurvey (ESA) 2024
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Abstract
Hintergrund und Fragestellung
Angesichtes des Anstiegs des Opioidkonsums in den USA und anderen Ländern, sollte der Opioidgebrauch auch in Deutschland zu überwachen.
Methoden
Im Epidemiologische Suchtsurvey (ESA) der Erhebungswelle im Jahr 2024 wurden Daten für den Konsum von Opioiden inkludieren Medikamente, Heroin und andere opiate sowie Daten zur Abhängigkeit und zum Missbrauch nach DSM-IV-Kriterien erfasst. Die Auswertungsstichprobe umfasste über 8.000 Personen zwischen 18 und 64 Jahren. Die Hochrechnung der Prävalenzschätzungen auf die deutsche Wohnbevölkerung erfolgte auf Basis der Bevölkerungsfortschreibung mit 51.480.168 Personen (Stichtag 31.12.2023).
Ergebnisse
Es wird die 30-Tages-Prävalenz von opioidhaltigen Analgetika Medikamenten sowie der Anteil der täglichen Opioiod-Nutzer dargestellt. Auch präsentiert werden Daten zur 12-Monats-Prävalenz des Heroinkonsums und anderer Opiate. Die Auswertung erfolgt für die Gesamtbevölkerung, getrennt nach Geschlecht. Es werden Hochrechnungen für die deutsche Wohnbevölkerung vorgenommen. Die Daten von 2024 wurden auch mit früheren Jahren verglichen, um festzustellen, ob es statistisch signifikante Veränderung gibt.
Diskussion und Schlussfolgerung
Vorläufige Daten zeigen, dass der Konsum von opioidhaltigen Analgetika-Medikamenten ansteigen könnte. Diese Daten aus dem Jahr 2024 liefern eine aktuelle Einschätzung des Opioidkonsums bei deutschen Erwachsenen und unterstützen gesundheitspolitische Überlegungen zu Präventions- und Behandlungsmaßnahmen.
Interessenskonflikte sowie Erklärung zur Finanzierung
Ich bzw. die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.
Erklärung zur Finanzierung: Der Epidemiologische Suchtsurvey 2024 wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) gefördert (AZ: ZMVI1-2520DSM203). Mit der Finanzierung sind keine Auflagen verbunden.