Deutscher Suchtkongress
Bd. 2 Nr. 1 (2025): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2025.2287
Blended Treatment in der Suchtbehandlung: Eine narrative Übersicht aktueller Ansätze und Evidenz
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Abstract
Hintergrund und Fragestellung
Blended-Treatment-Ansätze, die internetbasierte Interventionen mit Face-to-Face-Kontakten kombinieren, gewinnen zunehmend an Bedeutung in der Behandlung von Substanzkonsumstörungen. Sie bieten potenzielle Vorteile wie eine erhöhte Zugänglichkeit und zeitliche Effizienz sowie eine vertiefte Auseinandersetzung mit Therapieinhalten. Bisherige Studien deuten zudem auf geringere Drop-out-Raten und höhere Abstinenzraten im Vergleich zu Stand-Alone Interventionen hin. Trotz dieser Entwicklungen fehlt bislang ein strukturierter Überblick über existierende Anwendungen spezifisch für den Bereich Substanzkonsumstörungen. Ziel des Vortrages ist es daher, einen Überblick über aktuelle Blended-Treatment-Ansätze und deren praktische Umsetzung zu geben.
Methoden
Mittels explorativer Literaturrecherche in wissenschaftlichen Datenbanken (u.a. PubMed, PsycInfo) werden empirische Studien, Pilotprojekte sowie bereits bestehende Übersichtsarbeiten, die sich mit Blended-Treatment-Konzepten im Kontext von Substanzkonsumstörungen befassen, zusammenfassend dargestellt.
Ergebnisse
Im Rahmen des Vortrags werden unterschiedliche Blended-Treatment-Formate hinsichtlich Struktur, Implementierung und Anwendungskontext erfasst sowie zusammenfassend und praxisnah beschrieben.
Diskussion und Schlussfolgerung
Blended-Treatment-Ansätze bieten vielversprechende Perspektiven für die Behandlung von Substanzkonsumstörungen. Eine umfassende Erfassung der bestehenden Evidenz sowie eine Charakterisierung der verschiedenen Umsetzungen ist essenziell, um weiterführende Forschungsfragen zu benennen und praxisnahe Anknüpfungspunkte für die Versorgung aufzuzeigen.
Interessenskonflikte sowie Erklärung zur Finanzierung
Ich bzw. die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.
Erklärung zur Finanzierung: Dieses Projekt wurde anteilig vom Innovationsfond des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA: Projekt-ID 01NVF22102 gefördert.