Deutscher Suchtkongress
Bd. 2 Nr. 1 (2025): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2025.2207

Jenseits der Zahlen: Der Beitrag qualitativer Methoden zur Suchtforschung und Prävention (S12), ID 2207

Let's talk about Cannabis: Jugendliche Wahrnehmung der elterlichen Kommunikation

Hauptsächlicher Artikelinhalt

Veronika Möller (Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung), Nell Hillie (Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung), Laura Hoffmann (Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung)

Abstract

Hintergrund und Fragestellung
Nicht erst seit der Teillegalisierung von Cannabis stellen sich Eltern die Frage, wie sie mit ihren Kindern angemessen über die Gefahren von Cannabis sprechen sollen. Gleichzeitig haben sie oftmals das Gefühl, dass elterliche Botschaften von den Jugendlichen nicht mehr gehört werden. Doch was nehmen Jugendliche tatsächlich wahr? Was würden sie sich wünschen, wie Eltern mit ihnen über dieses Thema sprechen? Und welche Vorstellungen haben Jugendliche hinsichtlich gelungener Präventionsangebote?

Methoden
In Fokusgruppengesprächen mit Jugendlichen wurden unter anderem diese Fragen diskutiert und auf die Wünsche und Erfahrungen junger Menschen eingegangen. Gleichzeitig wurde über mögliche Konsumerfahrungen, die Einstellung zur Teillegalisierung sowie über Präventionsprogramme zum Thema Cannabis gesprochen. Insgesamt fanden neun leitfadengestützte Fokusgruppen mit 45 Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren statt, wobei sich die Gruppen in konsumierende und nicht-konsumierende Jugendliche aufteilten.

Ergebnisse
Ergebnisse liegen zur Zeit der Abstracteinreichung noch nicht vor. Es sollen die Erkenntnisse aus den Fokusgruppen, sowie das methodische Vorgehen bei der Rekrutierung, Durchführung und Auswertung der Gespräche diskutiert werden.

Diskussion und Schlussfolgerung
Anhand der Ergebnisse sollen Wünsche und Erwartungshaltungen der Jugendlichen reflektiert und besprochen werden. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die Kommunikation zwischen Eltern und Jugendlichen gelegt werden. Zudem sollen die Wahrnehmung, die Akzeptanz und die Bedarfe Jugendlicher mit Blick auf cannabisspezifische Präventionsmaßnahmen kritisch hinterfragt und diskutiert werden.

Interessenskonflikte sowie Erklärung zur Finanzierung
Ich bzw. die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.
Erklärung zur Finanzierung: Das Projekt wurde voll gefördert vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit.

Artikel-Details

Zitationsvorschlag

Möller, V., Hillie, N., & Hoffmann, L. (2025). Let’s talk about Cannabis: Jugendliche Wahrnehmung der elterlichen Kommunikation. Deutscher Suchtkongress, 2(1), 2207. https://doi.org/10.18416/DSK.2025.2207