Deutscher Suchtkongress
Bd. 2 Nr. 1 (2025): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2025.2186

Cannabisprävention in verschiedenen Handlungsfeldern (S11), ID 2186

Cannabisprävention an Hochschulen: Prozessevaluation des Peer-to-Peer-Projekts „CannaPeer“

Hauptsächlicher Artikelinhalt

Anne Maiwald (IFT Institut für Therapieforschung; Medizinische Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität), Andreas Schimm (IFT Institut für Therapieforschung; Fakultät für Sozialwissenschaften, Technische Hochschule Rosenheim, Mühldorf am Inn), Elena Gomes de Matos (IFT Institut für Therapieforschung; Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Charlotte Fresenius Hochschule)

Abstract

Hintergrund und Fragestellung
Cannabiskonsum ist unter jungen Erwachsenen in Deutschland weit verbreitet, mit einer steigenden Tendenz. Der Erwerb, Anbau und Konsum der Substanz ist für sie seit vergangenem Jahr legal. Vor diesem Hintergrund wurde ein Peer-to-Peer-Programm zur Cannabisprävention für Studierende und ältere Berufsschüler:innen an drei bayerischen Hochschulen pilotiert und prozessevaluierend begleitet. Ziele der Evaluation waren i) die Identifizierung förderlicher und hinderlicher Faktoren bei der Einbettung und Umsetzung des Peer-Ansatzes an den Pilotstandorten, ii) die Abschätzung von Zufriedenheit der Projektbeteiligten, Machbarkeit und Erreichung der Zielgruppe und iii) die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für weitere Standorte.

Methoden
Von Oktober 2024 bis Juni 2025 werden projektbeteiligte Fachkräfte, Peers und Studierende im Rahmen eines Mixed-Methods-Designs befragt. Quantitative Daten werden deskriptiv ausgewertet. Qualitative Daten werden anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet.

Ergebnisse
Ergebnisse der quantitativen Surveys und der qualitativen Interviews werden vorgestellt. Diese beinhalten eine Übersicht über strukturelle Einbettungsmöglichkeiten des Projekts an den Hochschulen, einen Überblick über die erarbeiteten Peer-Aktionen, die Erreichung der Zielgruppe, die Zufriedenheit der Peers, der Fachkräfte und der Zielgruppe mit der Umsetzung des Projekts sowie Weiterentwicklungsbedarfe.

Diskussion und Schlussfolgerung
Die Ergebnisse stellen eine Informationsgrundlage für die Weiterführung und Ausweitung des Projekts dar. Chancen und Hürden der Erreichung von jungen Erwachsenen zur Cannabisprävention durch das Projekt werden diskutiert.

Interessenskonflikte sowie Erklärung zur Finanzierung
Ich bzw. die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.
Erklärung zur Finanzierung: Das Projekt wurde vollständig vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention finanziell gefördert.

Artikel-Details

Zitationsvorschlag

Maiwald, A., Schimm, A., & Gomes de Matos, E. (2025). Cannabisprävention an Hochschulen: Prozessevaluation des Peer-to-Peer-Projekts „CannaPeer“. Deutscher Suchtkongress, 2(1), 2186. https://doi.org/10.18416/DSK.2025.2186