Deutscher Suchtkongress
Bd. 1 Nr. 1 (2023): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2023.1113

Postersession 3

Akzeptanz und Gelingensbedingungen für digitale Interventionen für Kinder und Jugendliche mit einer Medienbezogenen Störung aus Sicht niedergelassener Fachärzt:innen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Hauptsächlicher Artikelinhalt

Katharina Busch (Deutsches Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Hamburg), Nicolas Arnaud (Deutsches Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Hamburg), Kerstin Paschke (Deutsches Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Hamburg), Thomas Krömer (Gemeinschaftspraxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie & Psychosomatik, Hamburg), Rainer Thomasius (Deutsches Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Hamburg)

Abstract

Hintergrund und Fragestellung
Digitale psychotherapeutische Interventionen für Kinder und Jugendliche werden vermehrt eingesetzt und basieren auf einer zunehmenden Evidenzlage. Jedoch findet wenig Integration dieser digitalen Interventionen im Praxisalltag in Deutschland statt. Es gibt kaum Forschung zu den Implementationsbedingungen in diesem Bereich, insbesondere hinsichtlich medienbezogener Störungen. Das Ziel dieser Studie ist es, die Akzeptanz sowie Einstellungen niedergelassener Fachärzt:innen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie bezüglich digitaler Interventionen als auch mögliche Barrieren und Gelingensbedingungen zu untersuchen.


Methoden
Fachärzt:innen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im ambulanten Setting werden im Rahmen einer laufenden anonymen Onlinebefragung per Mail kontaktieren. Die Befragung basiert auf dem „Attitude toward Telemedicine in Psychiatry and Psychotherapy“ (ATTiP) Fragebogen sowie Dimensionen der Akzeptanz, Intention zur Nutzung von digitalen therapeutischen Intervention, Bedarfseinschätzungen und sozialen Normen. Der Fragebogen wird ergänzt durch qualitative Fragen aus der „Unified Theory of Acceptance and Use of Technology“ (UTAUT). Es sind quantitative, deskriptive Analysen sowie Inhaltsanalysen mit zwei unabhängigen Beurteilenden geplant.


Ergebnisse
Es werden Ergebnisse zu den deskriptiven Auswertungen und Inhaltsanalysen vorgestellt.


Diskussion und Schlussfolgerung
Wir erwarten, dass eine positive Einstellung und erhöhte Akzeptanz gegenüber digitalen Interventionen eine größere Nutzungsbereitschaft vorhersagt. Zudem werden Barrieren und Gelingensbedingungen identifiziert, welche für die Implementation von digitalen Interventionen im Bereich medienbezogener Störungen für Kinder und Jugendliche relevant sein können. Die Ergebnisse sollen einen Beitrag zum Verständnis von Akzeptanz digitaler Interventionen im ambulanten kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgungssetting liefern.


Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen
Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.

Artikel-Details

Zitationsvorschlag

Busch, K., Arnaud, N., Paschke, K., Krömer, T., & Thomasius, R. (2023). Akzeptanz und Gelingensbedingungen für digitale Interventionen für Kinder und Jugendliche mit einer Medienbezogenen Störung aus Sicht niedergelassener Fachärzt:innen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Deutscher Suchtkongress, 1(1). https://doi.org/10.18416/DSK.2023.1113