Deutscher Suchtkongress
Bd. 1 Nr. 1 (2023): Deutscher Suchtkongress
https://doi.org/10.18416/DSK.2023.1080

Vielfalt in der Suchthilfe: Perspektiven aus der Dachgesellschaft (S57)

Von Nutzer:innen und Selbsthilfe lernen – Diversität als (zukünftiges) Leitprinzip der Suchthilfe

Hauptsächlicher Artikelinhalt

Rebekka Streck (Evangelische Hochschule Berlin, Berlin)

Abstract

Hintergrund und Fragestellung
Ein Ergebnis der Nutzer:innenforschung im Kontext der Wissenschaft Sozialer Arbeit ist: Der Nutzen sozialer Dienstleistungen ist besonders hoch, wenn Nutzer:innen in ihrer individuellen Lebenssituation, mit ihren Bedürfnissen und Wünschen ernst genommen werden. Um der Vielfalt dieser Lebenssituationen und Bedürfnisse gerecht zu werden, ist Diversität bezogen auf Ziele, Settings, Methoden und Erklärungstheorien in der Suchthilfe eine Bedingung für Qualität. In der Sucht-Selbsthilfe ist eine solche Diversität schon eine Selbstverständlichkeit. So gibt es Frauen- und Männergruppen, akzeptierende und abstinenzorientierte Gruppen, queere Gruppen, politische und safer use Gruppen, Online-Treffen, strenge Gruppen und nicht-bewertende Gruppen und Treffen auf verschiedenen Sprachen. Im Kurz-Vortrag wird gezeigt, was die professionelle Suchthilfe von Selbsthilfe lernen kann, wie Sozialarbeiter:innen alltäglich mit Vielfalt umgehen und wie das Suchthilfesystem angemessen auf eine Vielzahl an Bedarfen eingehen könnte.


Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen
Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, die die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.

Artikel-Details

Zitationsvorschlag

Streck, R. (2023). Von Nutzer:innen und Selbsthilfe lernen – Diversität als (zukünftiges) Leitprinzip der Suchthilfe. Deutscher Suchtkongress, 1(1). https://doi.org/10.18416/DSK.2023.1080